Von Generalleutnant Andreas Marlow
Zukünftig wird ein überwiegender Teil des Deutschen Feldheeres unmittelbar und dauerhaft für Aufträge der Landes- und Bündnisverteidigung bereitgestellt. Der Bindungsgrad wird sich gegenüber heute durch die deutschen Einmeldungen zum NATO Force Model um den Faktor drei erhöhen.
Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine haben sich neue sicherheitspolitische Realitäten ergeben, deren Auswirkungen das Gesicht des Deutschen Heeres absehbar prägen werden. Da der Mensch im Heer im Mittelpunkt steht, wird dies jeden ganz individuell betreffen. Kräfteplanerische Schwerpunktjahre und das Denken im Kontingentrotationssystem der Auslandseinsätze gehören der Vergangenheit an. Das vielfach verbreitete Narrativ, dass sich die Kriegsgefahr über Jahrzehnte hinweg abzeichnet, hat sich als Illusion erwiesen. Bis unmittelbar vor Angriffsbeginn waren in Gesellschaft, Politik und Militär mehrheitlich jene Stimmen zu vernehmen, die einen Krieg an Europas Grenzen für unwahrscheinlich erklärten. Dementsprechend war die Frage nach der ständigen Einsatzbereitschaft des Heeres für die Kernaufgabe Landes- und Bündnisverteidigung im öffentlichen Raum nahezu irrelevant und dessen Bedeutung wenig greifbar.
Heute ist die Frage nach der Einsatzbereitschaft der Streitkräfte eines der zentralen Themen unserer Gesellschaft. So stellte der Bundesminister der Verteidigung in seinem ersten Statement nach Amtsübernahme fest, dass Abschreckung, Wirksamkeit und Einsatzfähigkeit wieder bestimmend sind. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Bundeswehr, und damit insbesondere auch das Heer, muss wieder kriegstüchtig werden.
Ein kriegstüchtiges Heer jedoch ruht auf drei Säulen: Material, Strukturen und Personal. Das Verhältnis dieser drei Säulen zueinander bestimmt die „Statik“ unseres Heeres. Verändert man eine, müssen die anderen ebenfalls angepasst werden, oder das ganze Konstrukt wird instabil. Die ersten wichtigen Beschaffungsvorhaben aus dem Sondervermögen sind auf den Weg gebracht worden und die Umsetzung des Zielbildes Einsatzkräfte Heer hat begonnen und wird in der ersten Jahreshälfte 2023 durch Unterstellungswechsel von Brigaden und Verbänden sichtbar. Aber ohne die Menschen, die dieses Material zum Einsatz bringen und deren Zusammenwirken durch die Anpassung der Organisation effektiver gestaltet werden muss, werden alle getroffenen Maßnahmen ins Leere laufen. Das Heer muss sich auch personell auf die neuen Realitäten einstellen. Das betrifft nicht nur die Auseinandersetzung mit dem demographischen Wandel oder den Wettbewerb um die besten und klügsten Köpfe. Hierfür sind wir mit mannigfaltigen Handlungsfeldern konfrontiert, wie zum Beispiel der Verjüngung der Personalstruktur oder dem zahlenmäßigen Aufwuchs. Mindestens ebenso wichtig ist es, die individuelle Einsatzbereitschaft derer weiter zu steigern, die bereits heute treu und verlässlich ihren Dienst im Heer leisten. Diese Readiness – die Befähigung ohne zusätzliche Vorbereitung im Krieg zu bestehen – spiegelt sich nach meiner Ansicht an drei Kategorien wider: Geist, Können und Haltung.
Geist – Sei die beste Version von Dir!
Soldatinnen und Soldaten brauchen einen wachen, flexiblen und anpassungsfähigen Verstand. Lebenslanges Lernen ist Teil unseres Berufs – vom Bedienen der Waffensysteme, über den Umgang mit moderner IT bis hin zur Analyse von Daten. Dabei ist all unser Wirken auf das Bestehen im Kampf ausgerichtet. Der Kampf, als Kern des Soldatenberufs, stellt besondere Herausforderungen an geistige Fähigkeiten. Wer in der Lage ist, schnell wechselnde Lagen oder Schwachpunkte beim Gegner zu erkennen und beherzt die Initiative ergreift, der wird eher seinen Auftrag erfüllen können. Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, handeln im Sinne der Absicht ihrer militärischen Führer, ausgestattet mit der notwendigen Zeit und ausreichenden Mitteln, selbstständig und eigenverantwortlich. Jedoch reicht es nicht, die Absicht des Vorgesetzten bloß zu kennen, sie muss auch verstanden werden. Abstraktes, überblickendes Denken, die Einordnung des eigenen Beitrages in den Gesamtzusammenhang und Verantwortungsfreude, stellen an die geistigen Fähigkeiten jedes einzelnen hohe Anforderungen. Auf diesen Fähigkeiten baut ein Grundprinzip deutscher Führungskultur, die Auftragstaktik, auf. Sie ist nur mit geistig flexiblen, kreativen, selbst- und verantwortungsbewussten Menschen umsetzbar.

(Foto: Bundeswehr/Neumann)
Wie die Ausdauer beim Laufen, so muss sich auch geistige Flexibilität erarbeitet und immer wieder trainiert werden. Ein guter Weg dorthin – neben dem Sammeln von Erfahrungen – führt über die geistige Auseinandersetzung mit immer neuen Themen. Der Einstieg in ein neues Thema gelingt am besten durch das Lesen. Mit der Initiative „Literatur im Heer“ wurde ein breit angelegtes Bildungsangebot geschaffen, das alle Heeresuniformträger nutzen können. Soldatinnen und Soldaten wird es hierbei ermöglicht, kostenfrei auf über 40 Downloadtitel aus Militär und Politik, aber auch Belletristik zuzugreifen. Regelmäßig werden Buchvorschläge durch Angehörige des Heeres in die Plattform eingestellt. Die „Bibliothek der Generalität“ gibt neben Leseempfehlungen auch einen Einblick in die Gedankenwelt der militärischen Führer höherer Ebenen. Die Resonanz der Ausbildungseinrichtungen ist sehr gut. Die intensive Nutzung der Plattform zeugt von der Freude an Bildung unserer Soldatinnen und Soldaten. Ich selbst habe erlebt, wie viele junge Offiziere oder Unteroffiziere lasen und war davon stets sehr beeindruckt. Ich möchte sie ermutigen: Lesen sie weiter und stellen sie Ihre Eindrücke zur Diskussion.
Können – Geistige und körperliche Belastbarkeit
Ebenso wie der Geist zu trainieren ist, verhält es sich mit unserem Körper. 10.000 Stunden oder 1 Jahr und 55 Tage, so der Psychologe Anders Ericsson, bedarf es, um in einer einzelnen Disziplin ein wahrer Meister zu werden. Was sich vergleichsweise nach einem kurzen Zeitraum anhört, erscheint in einem anderen Licht, wenn man bedenkt, dass sich die 10.000 Stunden in Wahrheit auf 4 Stunden tägliches, hartes Training aufteilen. Wahre Meisterschaft ist so erst nach Jahrzehnten zu erreichen. Die Breite im Aufgabenspektrum des Soldatenberufs lässt diese Meisterschaft nicht zu. Zu umfangreich sind die Anforderungen zum Bestehen im Kampf. Nur wer „im Schlaf“ funktioniert, ist auch abrufbar unter extremen Stress und Lebensgefahr. Ich könnte heute noch den Leopard 1 A2 in Betrieb nehmen, weil ich dies vor 40 Jahren drillmäßig gelernt habe.

(Foto: Bundeswehr/Pieper)
Auch wenn niemand Höchstleistungen erbringen muss, gilt es, nach dem höchst möglichen Grad der Professionalität zu streben. Es gibt kein Ausbildungsthema, weder Bewegungsarten im Gelände, noch die Anschlagarten oder die Verteidigung im Gruppenrahmen, das nicht immer wieder geübt werden müsste. Auf soliden abrufbaren Grundlagen beruht der Erfolg im Gefecht, denn unverändert gilt: Üben spart Blut! Waffen, Munition, Fahrzeuge und Verstärkungen können wir in ein Einsatzgebiet oder auf das Gefechtsfeld nachführen. Das gilt nicht für fehlende Ausbildung. Auch die Technologisierung des Krieges rechtfertigt nicht, das körperliche Training außer Acht zu lassen. Im Gegenteil: Körperliches Training, egal ob Team,- Kraft- oder Ausdauersport, steigert die Belastungsgrenze und die geistige Widerstandskraft, fördert Selbstdisziplin und Teamgeist und trägt aktiv zur geistigen und körperlichen Gesundheit bei. Für mich ist sportliche Betätigung die Grundlage, auf der das Können des Soldaten aufbaut. Wer durch körperliches Training abgehärtet ist, dem fällt es in der Auftragserfüllung einfacher, auch unter Belastung stringente Entscheidungen zu treffen. Das gilt meiner Meinung nach auch für den vielfach als Beispiel herangezogenen „Computernerd“.
Fachliche Kompetenz und angemessene körperlicher Fitness ergänzen sich. Es ist die Aufgabe jedes Vorgesetzten, diese Symbiose sichtbar vorzuleben und als Vorbild voran zu schreiten. Angehenden militärischen Führern ist daher die Selbstverständlichkeit anzuerziehen, dass Sport, neben den fachlichen und handwerklichen Kenntnissen, einen entscheidenden Beitrag zur Auftragserfüllung durch individuelle Einsatzbereitschaft leistet.
Haltung – Moral macht den Unterschied
Es gibt wohl kaum eine Situation größerer Unsicherheit als den Krieg. Soldatinnen und Soldaten werden im Krieg ihrem gewohnten sozialen Umfeld, der Sicherheit ihres Alltags entzogen und sehen sich dauernder Gefahr, Verwundung und Tod ausgesetzt. Viele bestialische Verbrechen in der Kriegsgeschichte, wie auch jüngst durch die russischen Truppen in der Ukraine, wurden auch möglich, weil das gesellschaftliche Werte- und Normengerüst durch eine Normalisierung von umfassender Gewalterfahrung verändert wurde. Dahinter steht ein gruppendynamischer Prozess. Die Mitgliedschaft in der Gruppe oder „kleinen Kampfgemeinschaft“ ist wichtig für das eigene Überleben. Je unsicherer, je ungewohnter die Situation, desto stärker wird die gefühlte Notwendigkeit, die Gruppennorm zu erfüllen; auch wenn diese außerhalb des eigenen Wertekanons liegt. Eine Veränderung der Gruppennorm erfolgt z.B. durch Individuen, deren Wertebindung geringer ausgeprägt ist und bei denen eine Sanktionsandrohung weniger Wirksamkeit zeigt. Die Innere Führung, mit der festen Bindung an die Werte und Normen des Grundgesetzes, ist daher die erste Brandmauer für die Soldatinnen und Soldaten unserer Bundeswehr. Um diese Wirkung zu erhalten, muss unsere Führungsphilosophie gelebt und geschützt werden. Schon im Frieden dürfen wir es nicht zulassen, dass Individuen in unsere soldatische Kampfgemeinschaft eindringen, welche die Werte unsere Verfassung ablehnen oder gar verachten. Reichsbürgern, Extremisten jedweder Couleur, besonders aber des rechten Spektrums, darf es nicht gelingen, auch nur den kleinsten Riss in das feste Fundament unserer tiefen Überzeugung zu schlagen. Die Heeresinitiative „Meine Innere Führung“ mit dem jährlich stattfindenden „Tag unserer Werte“ sollen den Soldatinnen und Soldaten helfen, sich unserer Werte zu vergewissern und ihren inneren Kompass fest zu justieren.

(Foto: Bundeswehr)
Haltung erschöpft sich aber nicht in der Abwehr von Extremismus, der die innere Verfasstheit der Truppe gefährdet. Der Einsicht, als Kampfgemeinschaft seinen Eid zu erfüllen, kommt eine entscheidende Rolle zu. Es ist vor allem die tiefe Überzeugung des Wollens, das Eingeständnis „Ich will diesen Auftrag erfüllen – Ich will dieses Land, seine Werte und seine Menschen verteidigen“, was uns stark macht. Die überwältigende Mehrheit unter uns, die diese Überzeugung in sich trägt, muss sie laut aussprechen und vertreten. Wir müssen die unsichere Minderheit von unserem demokratischen Kämpferethos überzeugen und mitziehen. Hierin liegt auch der besondere Wert der Inneren Führung. Sie ist die verschriftlichte Überzeugung, dass jene, die an den Werten des freiheitlichen Rechtsstaates teilnehmen, auch die Bereitschaft zeigen unter Einsatz des Lebens eben jene Freiheiten und Werte zu verteidigen. Damit ist die Innere Führung eben nicht die Aneinanderreihung vermeintlich weicher Themen, vielmehr haben ihre Prinzipien fundamentalen Einfluss auf das Bestehen im Kampf. Ich rate allen militärischen Vorgesetzten: Fragen Sie Ihre unterstellten Soldatinnen und Soldaten, ob diese ihren Eid noch aufsagen können!
Geist, Können und Haltung bedingen sich gegenseitig. Ohne die Haltung, aus sich das Beste herauszuholen, werden geistige Entwicklung und der Grad des fachlichen Könnens stagnieren. Aufgrund eigenen Könnens erlebte Erfolge wirken sich wiederum positiv auf das Selbstbewusstsein aus und fördern die Erkenntnis, Grenzen aus eigener Kraft verschieben zu können. Und wer zu dem Schluss kommt, dass seine geistigen und körperlich-fachlichen Fähigkeiten ihn im Kampf bestehen lassen werden, wird sich auch persönlich bereit fühlen, sich einem solchen zu stellen. Persönliche Einsatzbereitschaft – Readiness – kann damit niemals ein endgültiger Zustand sein, der durch bloßes Abarbeiten von Pflichtauflagen erreicht wird. Impfstatus, individuelle Grundfertigkeiten oder die regelmäßige Teilnahme an politischer Bildung sind wichtig und richtig. Sie stellen jedoch nur Mindestmaßstäbe dar. Das Wichtigste ist meines Erachtens der Erkenntnisprozess, der im Kopf stattfindet: „Ich weiß, warum ich kämpfen muss. Ich bin mir sicher, körperlich, geistig und moralisch den Anforderungen dafür gewachsen zu sein. Ich werde nicht versagen. Ich werde erfolgreich sein!“
Vorbildfunktion und Fürsorge
Den Vorgesetzten als Führer, Ausbilder und Erzieher kommt, wie in allen Bereichen des militärischen Dienens, auch bei der Erhöhung der Readiness eine herausragende Bedeutung zu. Was sie vorleben, prägt die Einstellung der ihnen anvertrauten Soldatinnen und Soldaten. Die Messlatte, die sie setzen, ist der Ansporn, dem nachgeeifert wird. Dazu müssen Vorgesetzte in den Kategorien Geist, Können und Haltung mit Beispiel voran gehen. Das ist eine große Verantwortung. Führen von vorne ist die ausschlaggebende Devise. Die lehrgangsgebundene Ausbildung an den Schulen des Heeres hat an der Ausformung dieses Selbstverständnisses unseres Führernachwuchses bestimmenden Anteil. Faire, aber harte und fordernde Ausbildung unter Einbeziehung persönlicher Entbehrungen leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Dazu gilt es auch, wo immer möglich, die Kampferfahrungen der Veteranen aus den Einsätzen der Bundeswehr in die Ausbildung einzuweben. Sie haben sich im Kampf bewährt. Ihre erst kürzlich zurückliegende Erfahrung wird gebraucht!
Unter dem Strich steht, dass sich individuelle Einsatzbereitschaft auszahlen muss, nicht zuletzt durch förderliche Verwendungen und bessere Aufstiegschancen. Beispielsweise die Aufwertung des geistig und körperlich hoch anspruchsvollen Einzelkämpferlehrgangs wird dem Rechnung tragen. Die Eignung zum Einheitsführer für den Offizier, ebenso wie die zum Zugführer für den Portepeeunteroffizier, ist eng an diese Bewährung gekoppelt. Durch diesen Lehrgang, der einer intensive Vorausbildung bedarf, lernt unser Führernachwuchs, Härten zu bestehen und vermeintliche Grenzen zu überwinden. Diese Notwendigkeit, die persönliche Komfortzone zu verlassen, ist auch in weiteren Ausbildungen nach dem Einzelkämpferlehrgang fortzusetzen. Gleiches muss auch für jene gelten, die ihre Einsatzbereitschaft zum Beispiel im Einsatz oder an der Ostflanke des Bündnisses unter Beweis gestellt haben. Zukünftig muss bei der Förderung unserer Soldatinnen und Soldaten auf diese Aspekte mehr Wert gelegt werden.
Es gilt aber auch abseits der Ausbildungsgestaltung, die Wende hin zur Ausrichtung auf die Landes- und Bündnisverteidigung zu schaffen. Fürsorge und Betreuung sind ebenfalls auf die neuen Realitäten einzustellen. Nur wenn die Soldatinnen und Soldaten wissen, dass sich um ihre Nächsten gekümmert wird, können sie sich uneingeschränkt auf die vor ihnen liegenden Aufgaben der Landes- und Bündnisverteidigung konzentrieren. Es sind daher geeignete Maßnahmen und Angebote zu entwickeln, die, eng an den Bedürfnissen der Truppe ausgerichtet, eigenverantwortlich gestaltete soziale Sicherungsmaßnahmen ergänzen. Ein Thema, das dabei mehr Aufmerksamkeit bedarf, sind zum Beispiel Soldatenehen mit Kindern und deren Herausforderungen, wenn beide zeitgleich gefordert sind.
Keine Zeit zum Zögern
Eine Erkenntnis der Zeitenwende lautet: Es kann jederzeit losgehen. Ein Gegner wird nicht warten, bis wir die Ausrichtung auf Landes- und Bündnisverteidigung abgeschlossen haben. Wenn Deutschland oder einer unserer Verbündeten angegriffen wird, wird das Deutsche Heer seinen Auftrag erfüllen müssen. Nicht zu kämpfen ist keine Option! Die Heeresführung arbeitet an der zügigen Beseitigung der Defizite, im Falle des Falles kann aber nicht erst auf die Einnahme des Zielbildes oder die Vollausstattung der Truppe gewartet werden. An allen Säulen kriegstüchtiger Streitkräfte ist parallel und gleichzeitig zu arbeiten. Während die materielle und, zumindest in Teilen, die strukturelle Anpassung nur bedingt in unserem Einfluss liegt, können wir auf die Ausbildung direkt einwirken. Die unbeirrte Ausrichtung auf Landes- und Bündnisverteidigung anhand der Kategorien Geist, Können und Haltung ist unmittelbar weiter fortzusetzen. Es liegt auch an jeder und jedem selbst, die eigene individuelle Einsatzbereitschaft mental und physisch weiter auszuformen. Egal, wo man eingesetzt ist.
Diese Einsatzbereitschaft ist die Voraussetzung, um ohne Wenn und Aber, zur Verteidigung bereit zu stehen. Unser demokratisches Kämpferethos gilt es durch aktives Einstehen noch deutlicher greifbar zu machen. Dafür muss aber auch die Gesellschaft den Raum für ein auf den Kampf ausgerichtetes soldatisches Selbstverständnis lassen, indem sie akzeptiert und wertschätzt, was Soldatinnen und Soldaten sind: Die bewaffneten Verteidiger und Bewahrer unserer Demokratie, die darauf auch stolz sein dürfen.

(Foto: Bundeswehr)